Orientieren und navigieren

Anlieger- oder Steilwandkurve fahren

Eine auf der Aussenseite erhöhte Kurve fahren.
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Erscheinungsform
Orientieren und navigieren
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Sportart
MTB
Stufe
Mountainbike 1

Beschreibung

Diese Technik ermöglicht das schnelle Durchfahren von Anlieger- und Steilwandkurven. Diese finden sich insbesondere auf gebauten Strecken wie Pumptracks und Veloparks/Flowtrails. Die Kurve hat dabei eine Neigung, vergleichbar mit den Kurven einer Bobbahn. Das Velo wird in die Neigung der Kurve gelegt, der Anpressdruck sorgt für Grip. Dadurch sind sehr schnelle Kurvengeschwindigkeiten möglich.

Beobachtungspunkte

• Blick vor Einfahrt zum Kurvenscheitelpunkt, anschl. zum Kurvenausgang
• KSP in Kurve zentral und tief, Kurbeln waagerecht
• Bremsen vor der Kurve
• Kopf/Schultern/Hüfte geben die Richtung vor (Blick folgen)
• Körperspannung um Fliehkräften entgegenzuwirken
• Position vor der Kurve hoch, in der Kurve tief und im Kurvenausgang wieder aufrichten
• Eine möglichst runde Linie fahren (mittige Linie oft die einfachste und effizienteste Variante)
• Linienwahl falls nötig anpassen (z.B. aufgrund Kurvenform/Radius, Geschwindigkeit, Hindernissen, Bremswellen oder Sportgerät)

Tipp

• Bei der idealen Anliegerkurve hat das Velo einen 90 Grad-Winkel zur Kurvenneigung. Bei flachen Anliegern vermischt sich die Technik mit der anderen Kurventechniken, so dass ein zusätzliches Legen des Velos und angepasste Fusstellungen sinnvoll sein können
• Allenfalls Luftdruck in den Reifen erhöhen
• Pumptracks eignen sich sehr gut um Anliegerkurven zu üben!

Variationsmöglichkeiten

Erleichtern:
– Linie visualisieren (z.B. unterstützt durch Markierung)
– Griffiger Untergrund (z.B. Pumptrack)
– Langsame Geschwindigkeit
– Kurvenwahl (übersichtlich, keine Löcher/Wellen etc., Radius)

Erschweren:
– Schwierige Linie vorgeben
– Untergrund
– Mehrere aufeinanderfolgende Kurven
– Geschwindigkeit erhöhen
– „Falscher“ Fuss vorne